Der in New York lebende chilenische Bassist und Komponist Simón Willson ist ein vielseitiger und gefragter Musiker, der regelmäßig mit einer Vielzahl etablierter Künstler:innen wie Dave Douglas, Ethan Iverson, Jason Palmer, Nasheet Waits, Frank Carlberg, Roxana Amed, der Mark Morris Dance Group und vielen anderen zusammenarbeitet. Im Vordergrund seiner Musik steht die Beziehung zwischen dem Anerkannten und dem Neuen, eine Beziehung, in der sich das Neue gegenüber dem definiert, was sich bereits etabliert hat, während sich gleichzeitig das Etablierte als Antwort auf das Neue neu konfiguriert.

Simón Willson lebt für diese verschwommenen und ungefähren Grenzen, die unmöglich zu definieren scheinen. Das Alte und das Neue, Looseness und Tightness, Intuition und Intellekt, Freiheit und Ordnung und Chaos tanzen in Willsons Musik miteinander. Manchmal wirkt die musikalische Konzeption nur wie ein flackerndes Licht, fast erloschen und der Leere nahe, dann wieder ein konkreter, und akribisch ausgefeilter Plan, der im Zusammenspiel mit den Musikern Benedikt Jäckle am Saxophon, Paul Janoschka am Piano und Jonas Esser am Schlagzeug von Anfang bis zum Ende, aufgeht.

Sein Debut-Album “Good Company” ist jüngst auf dem Label FreshSoundNewTalent erschienen.

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