"An unflinching original who has revealed new possibilities within the music." (New York Times)

Die in Brooklyn lebende Gitarristin, Komponistin und MacArthur-Stipendiatin Mary Halvorson, eine der gefragtesten Gitarristinnen (nicht nur) New York Citys, ist derzeit in aller Jazzkritiker/Jazzaficionados Munde. Und ihr Tonträger-Output ist mittlerweile auch guinnessbuchverdächtig. Jetzt im Januar ist sie mit ihrem ungewöhnlich besetzten Amaryllis Sextett auf Tour, und neuen Kompositionen und neuem Album Cloudward im Gepäck.

„Niemand macht Musik wie sie". Wie viele andere Medien, machte auch das US-Magazin JazzTimes keinen Hehl daraus, als es Mary Halvorsons jüngste Platte besprach. Mit ihrem Doppelalbum Amaryllis & Belladonna (2022), etablierte sich die Gitarristin endgültig unter den kreativsten Jazzmusiker:innen der Gegenwart. In zahlreichen Jahresendlisten rangierte Amaryllis & Belladonna auf Platz eins und die Platte wurde mit Komplimenten überschüttet. Mit ihrem Sextett bringt Halvorson eine schön gestaltete Mischung aus Kompositionen und Improvisationen, die gleichzeitig eingängig und abenteuerlich sind.

„Die eigene Stimme zu finden ist das Wichtigste. Vielleicht mehr als jeder andere Gitarrist im Moment, im Jazz und darüber hinaus, ist ihr diese heimtückisch einfache Aufgabe gelungen", fasst Pitchfork den aktuellen Status von Mary Halvorson treffend zusammen. Amerikanischer Jazz, Kammermusik, Improvisationen und progressive Pop-Einflüsse werden von dem temperamentvollen und hochflexiblen Amaryillis-Sextett, zu dem auch der Trompeter Adam O'Farrill und die Vibraphonistin Patricia Brennan gehören, auf geniale Weise kombiniert.

Halvorson sagt: "Die gesamte Musik auf Amaryllis wurde im Jahr 2020 geschrieben, mitten in der Pandemie, in einer der bizarrsten Zeitabschnitte, die ich in meinem Leben erlebt habe. Während ich für Amaryllis komponierte, erweiterte ich bestimmte musikalische Konzepte, die ich in meinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt entwickelt hatte - diejenigen, die sich fruchtbar anfühlten - und ließ andere hinter mir, drückte den Reset-Knopf und versuchte, von Grund auf neu aufzubauen. Zwei Jahre später, nach der Veröffentlichung des ersten Albums, schrieb ich immer noch Musik für Amaryllis.
Die gesamte Musik auf Cloudward wurde im Jahr 2022 geschrieben, hauptsächlich im Herbst und Winter, als die Dinge anfingen, sich zu bewegen. Das Leben fühlte sich an wie eine knarrende Maschine, die wieder anspringt. Der Flugverkehr, so chaotisch er auch sein mochte, wurde wieder aufgenommen, und wir befanden uns wieder in Cloudward. Auftritte, Tourneen und Aufnahmen fanden nach einer langen Unterbrechung und mit einem neuen Gefühl der Dankbarkeit statt. Für mich funktionierte diese Band ganz einfach, sowohl musikalisch als auch persönlich, und das Wichtigste, was ich beim Schreiben der Musik empfand, war Optimismus."

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