Saxofonist Jonas Engel changiert mit OWN YOUR BONES zwischen der Kraft des Free-Jazz-Powerplay und der Emotionalität von kontemplativen, kammermusikalischen Klängen. Die Symbiose zweier Saxofone, eingebettet von der tragenden Einheit von Schlagzeug und Kontrabass. Die gemeinsame Spielfreude ist das Kernelement der Band, das durch die komplexen Kompositionen nicht beschnitten, sondern befeuert wird. Seit seiner Gründung hat das Ensemble auf vielen Tourneen und Konzerten seine Musik kontinuierlich weiterentwickeln können. Gerade von einer langen Tournee durch Lettland, Litauen, Polen und Deutschland zurückgekehrt, werden sie demnächst ihr neuestes, während langer Abendessen in Südfrankreich aufgenommene Album auf Tangible Music veröffentlichen. Für das Konzert im Green Room des Stadtgarten lädt Jonas Engel die Sängerin und Stimmkünstlerin Thea Soti ein. Die beiden verbindet eine langjährige musikalische Zusammenarbeit.
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THEA SOTI (HU/SRB) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen experimentelle Vokalmusik, elektronischer Sound, Installation, textbasierte Medien und Videokunst arbeitet. Sie verwendet digital manipulierten Klang, menschliche Stimme und Poesie in verschiedenen Formaten, verdreht, manipuliert, recycelt ihre eigene Stimme kontinuierlich, verwandelt sie in Geräusche oder Melodien und wechselt zwischen erkennbar menschlichem und verzerrtem Stimmmaterial. Die meisten Arbeiten von Soti sind eng mit unseren Kommunikationsmitteln verbunden und erforschen die Komplexität von Zuneigung und Intimität. Ihr Hauptziel ist es, die menschliche Stimme neu zu kontextualisieren und die damit verbundenen Vorurteile in Frage zu stellen, indem sie die Grenzen dessen, wie eine menschliche Stimme klingen kann, erweitert. Sie arbeitete und tourte international von New York, Paris, Kopenhagen, London, Budapest, Belgrad, Berlin, Moskau, Marrakesch bis Tokio und wurde als Artist-in-Residence zu Sonoscopia Porto (PT), JAZZAJ/BMC Budapest (HU ), Balassi Institute Brussels (BE), Tarabya Cultural Academy (TR) in Istanbul oder Cité internationale des Arts in Paris (FR). In ihrer Soloperformance untersucht sie die Grenzen von Geschlecht, Sprache, Erinnerung und sozialer Zugehörigkeit, indem sie die menschliche Stimme in einem digitalen Kontext erforscht. Sie hinterfragt die zeitgenössische Bedeutung von binärem Geschlecht, geografisch definiertem kulturellem Erbe, Grenzen, traditionellen sozialen Codes und erforscht so virtuelle und posthumane Identitäten durch die Stimme.

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